Hamburg Dreh-Bleistift aus Holz - Mooreiche
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- Artikel-Nr.: HH13648
- Hinweis: HS-Code: 96081092
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Modell: | Hamburg Dreh-Bleistift | Länge: | ca. 140 mm | |
Holz: | Mooreiche | Gewicht: | ca. 34 g | |
Serien Nr.: | 13648 | Feinminen: | wahlweise 0,5 od. 0,7 mm | |
Oberfläche: | Lack, Politur | Handmade in Germany |
Lieferumfang:
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Bleistift (Beispielfoto) | Etui im Carbondesign | Minenmechanik für 0,7 oder 0,5 mm Feinminen | Beschreibung | Rechnung mit MwSt. |
![]() | Bei Mooreiche handelt es sich nicht um eine Baumart, sondern um Eichenstämme, welche über Jahrhunderte bis Jahrtausende in Mooren, Sümpfen und Flussläufen unter Luftabschluss lagerten. Nicht nur beim Stechen von Torf finden sich immer wieder Stammstücke der Mooreiche. Während der langen Lagerung im Wasser verbindet sich die Gerbsäure der Eiche mit den Eisensalzen des Wassers. Dadurch wird das Holz sehr hart und verfärbt sich. Die Farbe kann von hellem Grau über Blaugrau bis zu einem sehr tiefen Schwarz reichen. Meine Mooreiche stammt von unterschiedlichen Fundorten, meist aus Deutschland. Auch im Eider/Treene/Sorge-Gebiet wurde Mooreiche gefunden. Hier wurden archäologische Funde aus Haithabu im Amt Haddeby, bei Schleswig mit einem Alter von nicht älter als 1000 Jahre datiert. Pauschal lässt sich sagen, dass die gefundenen Mooreichen allgemein mit einem Alter zwischen 600 bis 8500 Jahre angegeben werden. Jedes Stück muss natürlich für sich bestimmt werden. Da fragt man sich doch, was war zu jener Zeit auf der Erde los, als der Baum in voller Pracht wuchs. Eichenbestände gab es, wie sagt man umgangssprachlich so schön, schon immer! Ihr sehr großes Verbreitungsgebiet war und ist hauptsächlich auf der Nordhalbkugel. |
Sehr interessant, sogar mitunter spannend ist es, sich auf die Spur der Eiche unter folgenden Schlagworten zu begeben. Hier einige Schlagworte zur Eiche: 1000-jährige Eiche, Luthereichen, Eisengallustinte, Korkeiche, Eicheln – Hutewälder, Joseph Beuys und seine „7000 Eichen“, Muckefuck, Baum des Jahres 2016 in Österreich, Religion, Mythen und Sagen, Lebensbaum, Gerichtsbaum, Münzen, Ehrenzeichen, Friedenseiche, Lieder, Gerberei, Heilpflanze/Medizin, Kulturlandschaft und vieles mehr. Und jetzt,....wohl 1000 und mehr Jahre nach dem Versinken des Holzes habe ich dieses Schreibgerät gebaut. Geschichte zum Anfassen! | ![]() |
Der angenehm in der Hand liegende, schlanke Hamburg Dreh-Bleistift ist ein sehr dezentes Schreibgerät. Die wenigen Metallteile lenken nicht von den schönen Hölzern bzw. unterschiedlichsten Materialien ab, die zur Gestaltung des Dreh-Bleistifts verwendung finden. Beim Hamburg Dreh-Bleistift wird die Mine über den komplett aus Metall bestehenden Drehmechanismus am Ende des Schreibgerätes gesteuert. Der Drehmechanismus arbeitet geräuschlos und rastet in der Endstellung spürbar ein.
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Beispielfoto: Hamburg Dreh-Bleistift |
Die Hamburg-Serie besteht aus Füller, Rollerball, Patronenroller und wird ergänzt durch Dreh-Kugelschreiber, Dreh-Bleistift, Klick-Kugelschreiber und Klick-Bleistift. Beim Bleistift können sie zwischen den Minenmechaniken für 0,7 mm oder 0,5 mm Feinminen wählen.
Die Oberflächenbehandlung hat die Aufgabe die Schönheit des edlen Holzes perfekt zur Geltung zu bringen, muss es vor Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit, Schmutz oder UV-Strahlung schützen und natürlich der täglichen mechanischen Beanspruchung standhalten. Daher werden meine Schreibgeräte aufwändig lackiert. Das Holz wird erst feinst geschliffen, mehrfach grundiert und in mindestens sechs Schichten mit einem hochfesten, UV-beständigen Möbellack beschichtet. Nach dem Aushärten des Lackes wird die Oberfläche mit Poliermittel auf Hochglanz gebracht. So bewahrt diese aufwändige Oberfläche auch bei intensiver Beanspruchung ihr Schreibgerät in glänzendem Zustand.
In Ihrem Bleistift ist die hochwertige Schmidt Minenmechanik DSM 2007 für entweder 0,5 mm oder 0,7 mm Feinminen verbaut.
Bitte wählen Sie bei der Bestellung die Minenmechanik für Ihre gewünschte Minenstärke.
Hersteller: Schmidt Technology, Germany Minenmechanik: DSM 2007 geeignet entweder für 0,5 mm oder 0,7 mm Feinminen Feinminen: Faber-Castell Super-Polymer Härtegrad: HB Ersatz-Minenmechanik 0,5 mm: erhalten Sie hier Ersatz-Minenmechanik 0,7 mm: erhalten Sie hier Ersatz-Feinminen 0,5 mm: erhalten Sie hier Ersatz-Feinminen 0,7 mm: erhalten Sie hier Hinweis: Ihr Bleistift wird mit der von Ihnen gewählten Minenmechanik (0,5 mm oder 0,7 mm) ausgeliefert. |
| ![]() 0,7 mm (oben) und 0,5 mm (unten) |
Feinminen nachfüllen
![]() | Zum Nachfüllen der Minen schrauben Sie die Spitze ab. Ziehen Sie den schwarzen Verschluss am Ende der Minenmechanik ab. Füllen Sie 3 - 5 neue Feinminen nach. Stecken Sie die den schwarzen Verschluss wieder auf und schrauben Sie die Spitze mit der Minenmechanik wieder ein. |
ACHTUNG: Verwenden Sie nur die zur Minenmechanik passenden Feinminen. Entweder 0,5 mm oder 0,7 mm. Der Durchmesser steht sowohl auf der Minenmechanik als auch auf der Verpackung für die Feinminen. |
Jedes der gezeigten Schreibgeräte wird von mir in aufwändiger Handarbeit in meiner Werkstatt gefertigt. Ich betreibe keine Serienfertigung, sondern gestalte jedes Schreibgerät einzeln und individuell nach meinen Vorstellungen, bzw. nach Kundenwunsch.
Stets bin ich auf der Suche nach Holz mit sehr ausdrucksstarker Maserung und scheue mich auch nicht, tiefliegende Wurzeln mühsam auszugraben. Frischholz lagere ich, zu Bohlen aufgeschnitten, über einen langen Zeitraum und gebe dem Holz die nötige Zeit zum Trocknen.
Kleine "Fehler" wie Risse, Fraßgänge vom Holzwurm, Astansätze, Verfärbungen oder holzzersetzende Pilze belasse ich mit Absicht, da diese den Charakter und die Natürlichkeit des Holzes unterstreichen und zu einem wirklich einzigartigen Schreibgerät führen. Diese werden jedoch zur Stabilisierung mit einem speziellen Harz verfüllt und sind an der Oberfläche nicht zu erfühlen.
In meiner Freizeit suche ich ständig nach Materialien mit schönen und ansprechenden Farben und Strukturen. Viel Spaß bereitet mir auch das Experimentieren mit den unterschiedlichsten Materialien. So gieße ich schon mal Kaffeebohnen oder Pfefferkörner in Kunstharz ein, versuche alte Briefmarken unter dem Oberflächenlack zu platzieren, bemühe mich weiche Materialien wie den Strunk eines Maiskolbens zu stabilisieren oder echten Stein zu einem edlen Schreiber zu formen.
Vieles davon muss ich wieder verwerfen, da es den optischen oder mechanischen Ansprüchen nicht genügt. Ab und an entsteht aber doch wieder ein "neues Material" aus dem ich Schreibgeräte fertigen kann und das auch dem harten Leben eines Kulis oder Füllers gewachsen ist.