Hamburg Klick-Kugelschreiber aus Banksiazapfen
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- Artikel-Nr.: HH14616
- Hinweis: HS-Code: 96081092
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Modell: | Hamburg Klick-Kugelschreiber | Länge: | ca. 128 mm | |
Holz: | Banksiazapfen mit Kunstharzfüllung | Gewicht: | ca. 33 g | |
Farbe Harz: | Blau | Mine: | Schmidt Softline, G2 | |
Serien Nr.: | 14616 | Minenfarbe: | schwarz oder blau | |
Oberfläche: | Lack, Politur | Dokumentenecht: | Ja, nach ISO127587-2 G2 | |
Handmade in Germany |
Lieferumfang:
Kugelschreiber (Beispielfoto) | Etui im Carbondesign | G2 Softline-Mine in Schwaz oder Blau | Beschreibung | Rechnung mit MwSt. |
Die immergrüne Pflanzengattung Banksia (Banksia) kommt fast ausschließlich in Australien und Tasmanien vor. Sie wächst überwiegend in Eukalyptuswäldern und erreicht als Baum eine Höhe bis 10 m. Der Samenstand/Zapfen öffnet sich nur bei großer Hitze, wie sie bei Buschfeuer entsteht und entlässt die Samen. Diese haben Flügel und segeln mit dem Wind davon. Nur nach einem Buschfeuer haben die sehr leichten Samen eine Überlebenschance. Unterholz und Gras sind weitestgehend verbrannt und die Samen könne bis auf den frisch gedüngten Boden fallen. Nun ist auch auf dem Boden genügend Licht vorhanden, um einen neuen Lebenszyklus zu beginnen.
Banksia-Grandis-Zapfen eignen sich wegen ihrer Größe und Verholzung gut zum Drechseln. Gerne werden daraus Kerzenleuchter, Kugeln, Schmuckanhänger und andere Kunsthandwerkliche Gegenstände hergestellt. Zur Herstellung von Schreibgeräten war der Banksiazapfen wegen seiner vielen Öffnungen bisher als nicht geeignet eingestuft worden. Ich habe jedoch einen Weg gefunden, diese Öffnungen dekorativ in Szene zu setzen.
Seit längerer Zeit liegen drei Banksia-Zapfen in meiner Werkstatt herum. Ich habe sie mal gekauft, da ich die Form sehr interessant fand, wusste jedoch lange Zeit nicht, was ich daraus machen sollte. Jetzt hatte ich die richtige Idee gefunden und diese auch gleich in die Tat umgesetzt. | ||
Den Zapfen habe ich erst auf meiner Bandsäge in Stücke zersägt. Natürlich passend, um daraus Kugelschreiber herzustellen. Anschließend wurden die Öffnungen, in welchen einst die Samen steckten, mit transluzent gefärbtem Kunstharz ausgegossen. | ||
Um beim Verguss Luftbläschen zu vermeiden und das zum Teil poröse Material zu stabilisieren, erfolgte das Ausgießen mit Kunstharz unter Vakuum. Dem Kunstharz habe ich neben der Farbe noch Interferenzpigmente beigemengt. Dieses bewirkt, dass die ausgegossenen Öffnungen mehr "Tiefe" und "Leuchtkraft" bekommen. | ||
Nach dem Aushärten des Harzes kann dieser neue Hybrid-Werkstoff in gewohnter Weise zu Schreibgeräten aller Art weiterverarbeitet werden. Er lässt sich gut schneiden und schleifen. Als Endbehandlung kann er geölt oder lackiert werden. |
Beispielfoto: Hamburg Klick-Kugelschreiber aus | Der angenehm in der Hand liegende, schlanke Hamburg Klick-Kugelschreiber ist ein sehr dezentes Schreibgerät. Die unspektakulären Metallteile lenken nicht von den schönen Hölzern bzw. unterschiedlichsten Materialien ab, die zur Gestaltung des Klick-Kugelschreibers verwendung finden. Beim Hamburg Klick-Kugelschreiber wird die Mine über den komplett aus Metall bestehenden Drückmechanismus am Ende des Schreibgerätes gesteuert. Der Drückmechanismus ist sehr weichschaltend und fast geräuschlos. |
Die Hamburg-Serie besteht aus Füller, Rollerball, Patronenroller und wird ergänzt durch Dreh-Kugelschreiber, Dreh-Bleistift, Klick-Kugelschreiber und Klick-Bleistift. Beim Bleistift können sie zwischen den Minenmechaniken für 0,7 mm oder 0,5 mm Feinminen wählen. |
Die Oberflächenbehandlung hat die Aufgabe die Schönheit des edlen Holzes perfekt zur Geltung zu bringen, muss es vor Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit, Schmutz oder UV-Strahlung schützen und natürlich der täglichen mechanischen Beanspruchung standhalten. Daher werden meine Schreibgeräte aufwändig lackiert. Das Holz wird erst feinst geschliffen, mehrfach grundiert und in mindestens sechs Schichten mit einem hochfesten, UV-beständigen Möbellack beschichtet. Nach dem Aushärten des Lackes wird die Oberfläche mit Poliermittel auf Hochglanz gebracht. So bewahrt diese aufwändige Oberfläche auch bei intensiver Beanspruchung ihr Schreibgerät in glänzendem Zustand.
Wir verwenden ausschließlich Qualitätsminen von den deutschen Hersteller Schmidt Technology oder Schneider. | |
Austausch der Mine | |
Zum Austauschen der Mine schrauben Sie die Spitze aus dem Schaft. Entnehmen Sie nun die Mine. Ziehen Sie die Feder von der leeren Mine und stecken Sie diese auf die neue Mine (dickes Ende zur Spitze). Stecken Sie die Mine wieder in den Kugelschreiber-Schaft. Schrauben Sie die Spitze wieder auf. |
Jedes der gezeigten Schreibgeräte wird von mir in aufwändiger Handarbeit in meiner Werkstatt gefertigt. Ich betreibe keine Serienfertigung, sondern gestalte jedes Schreibgerät einzeln und individuell nach meinen Vorstellungen, bzw. nach Kundenwunsch.
Stets bin ich auf der Suche nach Holz mit sehr ausdrucksstarker Maserung und scheue mich auch nicht, tiefliegende Wurzeln mühsam auszugraben. Frischholz lagere ich, zu Bohlen aufgeschnitten, über einen langen Zeitraum und gebe dem Holz die nötige Zeit zum Trocknen.
Kleine "Fehler" wie Risse, Fraßgänge vom Holzwurm, Astansätze, Verfärbungen oder holzzersetzende Pilze belasse ich mit Absicht, da diese den Charakter und die Natürlichkeit des Holzes unterstreichen und zu einem wirklich einzigartigen Schreibgerät führen. Diese werden jedoch zur Stabilisierung mit einem speziellen Harz verfüllt und sind an der Oberfläche nicht zu erfühlen.
In meiner Freizeit suche ich ständig nach Materialien mit schönen und ansprechenden Farben und Strukturen. Viel Spaß bereitet mir auch das Experimentieren mit den unterschiedlichsten Materialien. So gieße ich schon mal Kaffeebohnen oder Pfefferkörner in Kunstharz ein, versuche alte Briefmarken unter dem Oberflächenlack zu platzieren, bemühe mich weiche Materialien wie den Strunk eines Maiskolbens zu stabilisieren oder echten Stein zu einem edlen Schreiber zu formen.
Vieles davon muss ich wieder verwerfen, da es den optischen oder mechanischen Ansprüchen nicht genügt. Ab und an entsteht aber doch wieder ein "neues Material" aus dem ich Schreibgeräte fertigen kann und das auch dem harten Leben eines Kulis oder Füllers gewachsen ist.