Kolbenfüller, Edition Berliner-Stadtschloss

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  • HS-Code: 96083000
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Produktinformationen "Kolbenfüller, Edition Berliner-Stadtschloss"


Die Daten

Modell: Edition Berliner Stadtschloss   Schreibfeder: 18 Karat, 750er Gold, teilrhodiniert (bicolor), mit Iridium Schreibpunkt
Bauart: Kolbenfüller   Strichbreite: wahlweise M (medium) od. B (broad)
Holz: Mooreiche aus dem Fundament des Berliner Stadtschlosses   Länge:
Gewicht:
152 mm
56 g
Holzoberfläche: Lack, Politur   Klipp: Federnd gelagert, mit Gravur - Stadtschloss
Metall: Edelstahl, seidenglanz   Fachpresse: Schreibkultur" 02/19 Titelseite  +   Bericht
Limited Edition: 015/432   Handmade in Germany

 

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Lieferumfang:
- Füller, wie beschrieben

- Geschenkbox, wie links abgebildet
- Überkarton und Schuber für Geschenkbox (ohne Abbildung)
- Tintenglas mit Tinte in Blau oder Schwarz
- Begleitheft mit der Geschichte dieses Holzes
- Original Hölzchen mit Lasergravur "Limited Edition 015/432"

   

 

 

 

Weiterführende Links zu "Kolbenfüller, Edition Berliner-Stadtschloss"
Die Geschichte seit seiner Bergung 02.04.2015 Kleines Stück der Eichenbohle aufgesägt... mehr
Mooreiche aus dem historischen Fundament des Berliner Stadtschlosses


Die Geschichte seit seiner Bergung

02.04.2015 Kleines Stück der Eichenbohle aufgesägt

Endlich ist es soweit. Vor fast 2 Jahren habe ich eine Eichenbohle aus dem Fundament des Berliner Stadtschlosses ersteigert (siehe Beitrag vom 07.05.2013 - weiter unten) und jetzt habe ich einen Teil davon zur Herstellung von Schreibgeräten aufgesägt.

Die Bohle wurde nun 2 Jahre lang an einer gut belüfteten, kühlen und dunklen Stelle in meinem Keller schonend getrocknet. Sie hat ca. 30 % an Gewicht verloren, aber ich bin überrascht, wie schwer sie noch immer ist. Ebenso bin ich überrascht, dass nicht mehr Risse vorhanden sind.

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Im ersten Arbeitsgang schneide ich Stücke zu ca. 16 cm, passend für Schreibgeräte. Für das Aufschneiden einer Bohlenhälfte habe ich 3 Sägeblätter verbraucht. Obwohl ich die Bohle vor dem Trocknen gründlich gereinigt habe, ist noch immer reichlich Sand aus dem Berliner Untergrund vorhanden, welcher die Sägeblätter sehr schnell stumpf werden lässt. Wahrscheinlich muss ich dann beim Drechseln meine Eisen ebenso häufig schleifen.

570 Jahre im sumpfigen Berliner Untergrund konnten dem Holz nicht allzu viel anhaben. Es ist noch immer sehr stabil und fest. Die Risse im Inneren sind vermutlich während der Trocknung entstanden. Selbst die Reaktion der Gerbsäure im Holz mit den Eisensalzen im Wasser, welche zu schwarzer Verfärbung des Holzes führt, ist nicht bis in den Kern der Bohle vorgedrungen. So ergibt sich ein interessanter Farbverlauf.

Das Holz muss vor der Verarbeitung zu Schreibgeräten sorgfältig sortiert werden. Um die Natürlichkeit zu erhalten, werde ich kleine Risse, Quetschungen, Spuren von Insektenbefall und Astansätze ganz bewusst mitverarbeiten. So kann das Holz selbst seine Geschichte erzählen. Allerdings muss ich solche Stellen mit speziellem Harz verfüllen, bzw. verfestigen. Ob ich dies mit klarem Harz oder mit Harz, welche mit original Schleifstaub eingefärbt ist, mache, werden Versuche zeigen.

Da das Holz noch nicht die optimale Holzfeuchte erreicht hat, werde ich es noch einmal für längere Zeit einlagern. So kann das Holz auch noch seine inneren Spannungen abbauen.

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07.05.2013 Eichenbohle aus dem Fundament des Berliner Stadtschlosses ersteigert

 

„Was habt Ihr ersteigert: Holz vom Berliner Schloss – vom Stadtschloss? Das gibt es doch gar nicht mehr! Dieses, damals durch den 2. Weltkrieg schwer beschädigte Gebäude wurde doch zu DDR-Zeiten, aufgrund der Entscheidung von Walter Ulbricht, Ende 1950 durch Sprengung endgültig vernichtet, um auf dem Gelände den Palast der Republik zu errichten, welcher 2008 wieder abgerissen wurde!“ - Ja stimmt, ist dann unsere Antwort auf diesen Ausbruch der Fassungslosigkeit. Dies ist soweit richtig, aber die Zeiten haben sich gewandelt und was einst nicht mehr zu sehen war wurde nun freigelegt, denn bei unserem Holz handelt es sich um das ehemalige Fundament des Berliner Stadtschlosses, dessen Bau 1443 durch Kurfürst Friedrich II. begonnen und von Friedrich Wilhelm I., dem Soldatenkönig, in einer Sparversion vollendet wurde.

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Der Deutsche Bundestag hat im Sommer 2002 den Wideraufbau dieses Schlosses unter dem Namen Humboldtforum beschlossen.
Nicht nur Originalteile des Schlosses sind noch vorhanden, sondern auch die Hölzer des Fundamentes, welche im November 2012 gehoben wurden. Am 7. November 2012 sind die ersten, 300 Jahre alten Fundamentpfähle, der über 3000 Stämme, geborgen worden, einschließlich der Aussteifungsbohlen. Diese Art der Gründung von Gebäuden auf Holzstämmen war bis Ende des 19. Jahrhunderts üblich. Für das Humboldtforum werden anstelle der Eichenstämme, Betonpfähle in den Märkischen Sand und den sehr feuchten Untergrund direkt an der Spree gegossen.

Heute unromantischer Beton, ohne Lebenslinien, gestern alte Hölzer mit Geschichte, die luftdicht, gelagert im Berliner Boden die Jahrhunderte überdauerten. Dieses ganz besondere Holz, so wird in einer gutachtlichen Stellungnahme bescheinigt, ist, bei einer Stichprobenuntersuchung, von überraschend guter Qualität, sollte jedoch nicht als tragendes Element verwendet werden. Auch weitere Stellungnahmen belegen dies und erläutern, dass sich das Fäll Datum der Bäume auf 1705 / 1703 beziffern lässt, jedoch die Bäume Ihren Ursprung 1576 /1582 haben.
Da es sich um Altholz handelt, wurde zudem auch die Altholzverordnung berücksichtigt und festgestellt, dass die Grenzwerte der Altholzverordnung bei diesem antiken Holz eingehalten werden.
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Perfekt – unbelastetes Holz, mit einer uralten Geschichte, taucht wohlbehalten in unserer Zeit wieder auf.
Wir haben von diesem so historischen und sehr begehrten Holz am 21.4.2013 eine Eichenbohle, eine Abdeckbohle, welche auf den Eichenpfählen zur Versteifung lag, ersteigert. Durch die fachliche Stellungnahme des Sachverständigen und Tischlermeisters Joachim Müller ist belegt, dass es sich hier um Mooreiche handelt. Eine Eiche wird als Mooreiche bezeichnet, wenn die Gerbsäure der Eiche, die Jahrhunderte unter Wasser war, mit den Eisensalzen des Wassers reagieren. Dadurch wird das Holz sehr hart und verfärbt sich. Durch den sehr hohen Eisengehalt des Berliner Grundwassers, sind diese Verfärbungen stark aufgetreten. Der Kernbereich hat jedoch den dunkelbraunen Eichenton behalten.

Ja, was nun mit dieser Bohle, die uns doch in letzten Monaten sehr beschäftigt hat. Es begann mit einem Fernsehbericht beim rbb, wo wir überhaupt auf diese Attraktion aufmerksam wurden – die Bergung der Eichenpfähle. Es hat ein Weilchen gedauert bis wir herausfanden, was mit dem Holz passiert. Es folgte die Besichtigung der Holzberge vor der Auktion. Danach die für uns schon sehr aufregende Auktion – unsere Erste, und die Freude über die glückliche Ersteigerung einer der 100 Eichenbohlen.

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Anfang Mai haben wir unser dreckiges, ca. 3 m langes Prachtexemplar aus einem Stapel Bohlen bei der Bergungsfirma in Berlin-Spandau ausgewählt. Der Mitarbeiter der Firma war sehr behilflich, denn meine Frau hatte nicht die Kraft diese 95 kg in unseren Bus zu heben.

Nun ist die ca. 3 m lange Bohle gründlich gereinigt und halbiert. Die Schnittfläche sieht sehr interessant und vielversprechend aus. Die Bohlenhälften müssen jetzt über längeren Zeitraum im kühlen, dunklen Keller langsam trocknen und verlangt uns noch eine Portion Geduld ab, bis wir das Holz zu edlen Schreibgeräten mit historischem Hintergrund verarbeiten können.

Gutachten
über das Antike Holz
als PDF Dokument

Katalog
über die Auktion des
historischen Holzes
als
PDF Dokument

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Die Komponenten Seit 2015 beschäftige ich mich mit der Gestaltung des... mehr
Kolbenfüller - Edition Berliner Stadtschloss


Die Komponenten

Seit 2015 beschäftige ich mich mit der Gestaltung des Schlossholz-Füllers. Der Füller soll in klassischer Form gebaut werden, doch ich finde dazu keine passenden Teile wie Griffstück, Schreibfeder, Endkappen, Klipp oder ein Kolbensystem auf dem Markt, welches für die Verwendung mit Holz geeignet ist.

So entscheide ich mich dazu, einen eigenen Füller zu entwickeln und die Komponenten dafür herstellen zu lassen. In der Fa. Schmidt Technology aus dem Schwarzwald finde ich einen äußerst kompetenten Partner mit langjähriger Erfahrung in der Herstellung von Mechaniken und Komponenten für Schreibgeräte. In fast 2-jähriger Arbeit entwickeln wir in enger Zusammenarbeit den besonderen Füller, welcher auf die Erfordernisse für Schreibgeräte aus Holz ausgelegt ist.

Da die Nachfrage nach Kolbenfüller durch unsere Kunden konstant anhält, entscheiden wir uns, diese bewährte Tintentanktechnik für den Schlossholz-Füller zu verwenden.

Als Oberfläche der Metalbauteile erscheint uns Gold als zu protzig, Silber zu aufdringlich und Chrom-hochglanz als zu alltäglich. So entscheiden wir uns für Edelstahl mit seidenmatter Oberfläche.

Die Schreibfeder mit dem Iridium Schreibpunkt sollte aber doch aus 18 K/750er Gold bestehen.
Die Goldfeder wird nach unserem Entwurf durch die Firma JoWo aus Berlin gefertigt, zur farblichen Abstufung teilrhodiniert und durch die Fa. Schmidt Technology auf das doppelt gedichtete Tintenleitsystem montiert.

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Die Komponenten v.l.n.r.

  • Klipp mit Endkappe - der Klipp ist in der Endkappe durch einen Federmechanismus federnd gelagert.
    Gravuren: "Liebensteiner Logo" auf der Endkappe und Logo "Berliner Stadtschloss" auf dem Klipp.
  • Mittelring - mit Gravur "Limited Edition 000/432" (Bild - noch ohne Gravur)
  • Griffstück mit Sichtöffnungen (Löcher) im welcher die Tintenfarbe und der Füllstand der Tinte sichtbar sind.
  • Schreibfeder - 18 K/750er Gold mit Iridium Schreibpunkt, wahlweise in der Strichbreite M (medium) oder B (breit).
  • Kolbeneinheit mit doppelt gedichtetem Tintenleitsystem und überdrehsicherer Aufzugsmechanik
  • Drehknopf zum Aufziehen der Tinte in das Kolbensystem mit Klebefläche zum Aufbringen des Holz-Drehknopfes.
  • Nicht im Bild sind noch folgende Komponenten: Messingröhrchen für Kappe und Schaft - zur Stabilisierung der Holzteile und die Kappendichtung, welche die Schreibfeder vor Austrockung schützt.


Die Gravuren

Um die geplanten Gravuren kümmert sich mein Freund und Kollege Peter Schirmer. Er setzt die vom Grafiker erstellten Zeichnungen in maschinentaugliche Dateien um und bringt die Gravuren auf den Metallflächen an.

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 Gravur: Berliner Stadtschloss   Gravur: Limited Edition 000/432  Gravur: Liebensteiner Logo


Die Verpackung

Für eine ansprechende Verpackung finden wir in der Firma Dahlinger einen äußerst kompetenten Partner, welcher nach unseren Entwürfen die "Schatzkiste" für den Schlossholz-Füller fertigt. Geschenkbox
   

 
Holz-Oberfläche Die Oberflächenbehandlung hat die Aufgabe die Schönheit des edlen Holzes... mehr
Kolbenfüller - Edition Berliner Stadtschloss

Holz-Oberfläche
Die Oberflächenbehandlung hat die Aufgabe die Schönheit des edlen Holzes perfekt zur Geltung zu bringen, muss es vor Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit, Schmutz oder UV-Strahlung schützen und natürlich der täglichen mechanischen Beanspruchung standhalten. Daher werden meine Schreibgeräte aufwändig lackiert. Das Holz wird erst feinst geschliffen, mehrfach grundiert und in mindestens sechs Schichten mit einem hochfesten, UV-beständigen Möbellack beschichtet. Nach dem Aushärten des Lackes wird die Oberfläche mit Poliermittel auf Hochglanz gebracht. So bewahrt diese aufwändige Oberfläche auch bei intensiver Beanspruchung ihr Schreibgerät in glänzendem Zustand.

Metall-Oberfläche
Der Kolbenfüller - Edition Berliner Stadtschloss ist aus Edelstahl hergestellt, dessen Oberfläche aufwändig seidenglänzend bearbeitet wurde. So kann auf eine galvanische Beschichtung verzichtet werden, wodurch die Oberfläche deutlich dauerhafter wird.

Der Kolbenfüller - Edition Berliner Stadtschloss - wird serienmäßig mit einer 18 K/750er... mehr
Kolbenfüller - Edition Berliner Stadtschloss

Der Kolbenfüller - Edition Berliner Stadtschloss - wird serienmäßig mit einer 18 K/750er Echtgoldfeder in ihrer gewünschten Steichbreite (M - medium oder B - breit) ausgeliefert.
Diese Feder wurde zur farblichen Abstufung teilrhodiniert. Sie ist mit einem Iridium Schreibpunkt ausgestattet, welcher ein kratzfreies Gleiten über das Papier gewährleistet.

 MUC-302-Goldfedern Schreibfeder:
  • 18 K/750er Echtgoldfeder
  • Teilrhodiniert
  • mit aufgelötetem Iridium Schreibpunkt
  • mit "Liebensteiner" Logo
  • Wahlweise in der Strichbreite B (breit) oder M (medium)
  • Ihre Schreibfeder wird von uns montiert und getestet.

 

 

Schreibfeder nachträglich austauschen:

Sollten sie sich nach dem Kauf für eine andere Schreibfeder entscheiden, bitten wir sie, uns den Füller zuzusenden. Wir tauschen die Feder und überprüfen den Tintenfluss.

Für den Fall, dass sie die Feder selbst tauschen wollen, gehen sie bitte, wie hier in der nachfolgenden Kurzanleitung beschrieben, vor:

MUC-Federtausch1
  • Entleeren sie den Tintentank indem sie den Kolben ganz nach vorne drehen (Achtung - Tinte tritt an der Feder aus).
  • Spülen sie den Tintentank mehrmals mit lauwarmen Wasser. Gehen sie dazu so vor, als würden sie den Tank mit Tinte befüllen.
  • Entleeren sie den Tank wieder.
  • Saugen sie das restliche Wasser mit einem Papiertaschentuch aus der Feder und dem Tintenleiter (schwarzes Teil hinter der Feder).
MUC-Federtausch2
  • Die Feder sollten sie nie mit den Fingern anfassen, da sonst Fett auf das Metall oder den Tintenleiter gelangt und dies den störungsfreien Tintenfluss verhindert.
  • Fassen sie die Feder mit einem Taschentuch und ziehen sie diese mitsamt dem Tintenleiter aus dem Füller.
MUC-Federtausch3
  • Feder und Tintenleiter sind aus dem Füller gezogen.
  • Die Lamellen am Tintenleiter dürfen nicht beschädigt oder verbogen werden.
  • Entfernen sie nun die "alte" Feder vom Tintenleiter.
MUC-Federtausch4
  • Legen sie die "neue" Feder auf den Tintenleiter und richten sie die Position aus.
  • Die Feder muss mittig über dem Tintenleiter (nicht verdreht) sein und soweit nach vorne (zur Federspitze hin) verschoben werden, dass sich die Federbreite mit der Breite des Tintenleiters decken.
  • Dabei keines der beiden Teile mit den Fingern anfassen.
MUC-Federtausch5
  • Schieben sie nun beide Teile zusammen bis zum Anschlag in den Füller.
  • Überprüfen sie anschließend noch den Sitz des Tinenleiters, ob dieser mittig über der Feder sitzt.
  • Jetzt kann der Füller wieder mit Tinte befüllt werden.
Der Kolbenfüller - Edition Berliner Stadtschloss wird mit Tinte aus einem Tintenglas... mehr
Kolbenfüller - Edition Berliner Stadtschloss

Der Kolbenfüller - Edition Berliner Stadtschloss wird mit Tinte aus einem Tintenglas (Tintenfass) befüllt. Er kann nicht mit Tintenpatronen oder Tintenkonverter betrieben werden.

Zum Nachfüllen der Tinte gehen Sie bitte wie folgt vor:
  • Halten sie die Feder über einem Papiertaschentuch oder Serviette, für den Fall, dass Resttinte austritt.
  • Drehen sie den Drehknopf am Ende des Füllers nach links bis zum Anschlag. Dabei wandert der Kolben im Tintentank nach vorne und wird durch die Sichtöffnungen (runde Löcher) im Griffstück sichtbar.
  • Tauchen sie die Schreibfeder komplett in das Tintenglas ein.
  • Drehen sie nun den Drehknopf solange nach rechts bis ein knarrendes Geräusch hörbar wird. Dabei wandert der Kolben wieder nach hinten und durch das entstehende Vakuum wird die Tinten in den Tank gesogen.
  • Tupfen sie nun die überschüssige Tinte von Feder und Tintenleitsystem.
  • Jetzt ist ihr Füller wieder einsatzbereit.
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Video-Anleitung:
Kolbenfüller mit Tinte befüllen
 
TIPP: Tintenleitsystem, Kolbeneinheit und Schreibfeder sind auslaufsicher. Trotzdem empfehlen wir auf Flugreisen den Füller entweder zu entleeren oder ganz zu befüllen. Bei halb befülltem oder fast leerem Füller ist viel Luft im Tintentank, welche sich bei Druckabfall in der Flugzeugkabine ausdehnet. Dadurch wird mehr Tinte in das Tintenleitsystem gedrückt und es könnte zum Kleckern kommen.
Jedes der gezeigten Schreibgeräte wird von mir in aufwändiger Handarbeit in meiner Werkstatt... mehr
Die Verarbeitung

Jedes der gezeigten Schreibgeräte wird von mir in aufwändiger Handarbeit in meiner Werkstatt gefertigt. Ich betreibe keine Serienfertigung, sondern gestalte jedes Schreibgerät einzeln und individuell nach meinen Vorstellungen, bzw. nach Kundenwunsch. 

Stets bin ich auf der Suche nach Holz mit sehr ausdrucksstarker Maserung und scheue mich auch nicht, tiefliegende Wurzeln mühsam auszugraben. Frischholz lagere ich, zu Bohlen aufgeschnitten, über einen langen Zeitraum und gebe dem Holz die nötige Zeit zum Trocknen.

Kleine "Fehler" wie Risse, Fraßgänge vom Holzwurm, Astansätze, Verfärbungen oder holzzersetzende Pilze belasse ich mit Absicht, da diese den Charakter und die Natürlichkeit des Holzes unterstreichen und zu einem wirklich einzigartigen Schreibgerät führen. Diese werden jedoch zur Stabilisierung mit einem speziellen Harz verfüllt und sind an der Oberfläche nicht zu erfühlen.

In meiner Freizeit suche ich ständig nach Materialien mit schönen und ansprechenden Farben und Strukturen. Viel Spaß bereitet mir auch das Experimentieren mit den unterschiedlichsten Materialien. So gieße ich schon mal Kaffeebohnen oder Pfefferkörner in Kunstharz ein, versuche alte Briefmarken unter dem Oberflächenlack zu platzieren, bemühe mich weiche Materialien wie den Strunk eines Maiskolbens zu stabilisieren oder echten Stein zu einem edlen Schreiber zu formen.

Vieles davon muss ich wieder verwerfen, da es den optischen oder mechanischen Ansprüchen nicht genügt. Ab und an entsteht aber doch wieder ein "neues Material" aus dem ich Schreibgeräte fertigen kann und das auch dem harten Leben eines Kulis oder Füllers gewachsen ist.

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