Berlin Bleistift aus Holz - Essigbaum
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- Artikel-Nr.: BER12204
- Hinweis: HS-Code: 96084000
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Die Daten:
Modell: | Berlin Bleistift | Länge: | ca. 138 mm | |
Holz: | Essigbaum | Gewicht: | ca. 31 g | |
Serien Nr.: | 12204 | Minenmechanik: | wahlweise für 0,5 oder 0,7 mm Feinminen | |
Oberfläche: | Lack, Politur | Radiergummi: | nein | |
Handmade in Germany |
Lieferumfang:
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Bleistift (Beispiel) | Etui | Beschreibung | Rechnung mit MwSt. |
| Der sommergrüne, frostharte Essigbaum (Rhus typhina L, Synonym Rhus hirta (L.)), von dessen Gattung Rhus es weltweit wohl 250 Arten gibt, hat seine ursprüngliche Heimat im östlichen Nordamerika. Der relativ kleine Essigbaum, manchmal eher ein Strauch, mit einer Wuchshöhe von drei bis ca. fünf Meter, wurde ab ca. 1602 in Europa verbreitet. Über Paris, London, Holland kam der Baum 1676 nach Altdorf/Deutschland, von wo aus er gezielt deutschlandweit angesiedelt wurde. Seine Robustheit, Genügsamkeit, sowie sein interessantes Äußeres, besonders auffallend im Herbst und Winter, haben ihn für die öffentliche Begrünung an Straßen und Parks, sowie in vielen Gärten interessant gemacht. In unserer Zeit ist seine Widerstandsfähig gegen Luftverschmutzung ein wichtiges Merkmal. Von 1960 bis 1970 pflanzte man daher den Essigbaum, auch Hirschkolbensumach, aufgrund seiner geweihartigen Verzweigung der Äste, genannt, intensiv im öffentlichen Raum. Gärtner aufgepasst! Alle Pflanzenteile des Essigbaumes, sind giftig, wobei der Grad der Giftigkeit sehr gering ist. Der Milchsaft kann zu Hautentzündungen führen und bei Augenkontakt eine Bindehautentzündung auslösen. Aus der Medizin weiß man jedoch auch, dass Bestandteile des Baumes/Strauches eine heilende Wirkung haben. Der Name Essigbaum erschließt sich daraus, dass seine säurehaltigen Früchte, wenn sie Essig zugeführt werden, dessen Säuregehalt verstärken, was man sich von je her zu Nutze macht. Die Gerbsäure in der Wurzelrinde findet in der Lederverarbeitung Verwendung. Der Essigbaum, bei uns heute eher als Ziergehölz eingesetzt, hat ein gelb-grün bis grün-braun gefärbtes Holz, oft von dunkleren Streifen durchzogen. Es ist gut zu bearbeiten und meist dem Kunsthandwerk vorbehalten. Ich verwende dieses farblich interessante Holz sehr gern für den Liebensteiner. |
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| Der variantenreiche, formschöne und robuste Berlin Bleistift besticht durch seine Einfachheit. Die bewusst schlicht gehaltenen Anbauteile, wie Drückmechanik, Klipp und Spitze geben dem schönen Holz, oder anderem Material wie Patronenhülsen, Geweih, Kunststoffen oder Baustahl, um nur einige zu nennen, den nötigen Rahmen. |
| Beispielfotos: Mitte rechts: Berlin Bleistift aus Bocote-Holz Links: Berlin Bleistift aus Baustahl 10 mm (Betonstahl, Armierungseisen, ...) |
Der Berlin Bleistift wird wahlweise mit einer Minenmechanik für 0,7 oder 0,5 mm Feinminen ausgestattet. Hinweis: Sowohl Berlin-Kugelschreiber als auch Berlin-Bleistift können wir für Sie mit der jeweiligen anderen Funktion (Kugelschreiber zu Bleistift und umgekehrt) ausstatten. Wir tauschen dazu die Spitze und Minenmechanik ohne Aufpreis aus. | |
Die Oberflächenbehandlung hat die Aufgabe die Schönheit des edlen Holzes perfekt zur Geltung zu bringen, muss es vor Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit, Schmutz oder UV-Strahlung schützen und natürlich der täglichen mechanischen Beanspruchung standhalten. Daher werden meine Schreibgeräte aufwändig lackiert. Das Holz wird erst feinst geschliffen, mehrfach grundiert und in mindestens sechs Schichten mit einem hochfesten, UV-beständigen Möbellack beschichtet. Nach dem Aushärten des Lackes wird die Oberfläche mit Poliermittel auf Hochglanz gebracht. So bewahrt diese aufwändige Oberfläche auch bei intensiver Beanspruchung ihr Schreibgerät in glänzendem Zustand.
Die zuverlässliche Minenmechanik DSM2006 für den Berlin-Bleistift ist fest mit der Spitze verbunden. Sie ist wahlweise für Feinminen mit 0,5 oder 0,7 mm Durchmesser ausgelegt. Den Hinweis um welche Minenstärke (-durchmesser) es sich handelt finden Sie auf der Beschriftung der Minenmechanik. Bitte achten Sie beim Nachfüllen immer auf die richtige Minenstärke.
Feinminen nachfüllen:
![]() | 1. Schrauben Sie die Spitze aus dem Bleistift 2. Ziehen Sie die Endkappe ab 3. Füllen Sie 3 - 5 Feinminen 0,7 mm nach 4. Stecken Sie die Endkappe wieder auf die Minenmechanik und schrauben Sie die Spitze mit der Minenmechanik wieder in den Bleistift. Ersatzminen für 0,7 mm Minenmechanik: bekommen Sie hier |
ACHTUNG: Verwenden Sie nur die zur Minenmechanik passenden Feinminen. Entweder 0,5 mm oder 0,7 mm. Der Durchmesser steht sowohl auf der Minenmechanik als auch auf der Verpackung für die Feinminen. |
Jedes der gezeigten Schreibgeräte wird von mir in aufwändiger Handarbeit in meiner Werkstatt gefertigt. Ich betreibe keine Serienfertigung, sondern gestalte jedes Schreibgerät einzeln und individuell nach meinen Vorstellungen, bzw. nach Kundenwunsch.
Stets bin ich auf der Suche nach Holz mit sehr ausdrucksstarker Maserung und scheue mich auch nicht, tiefliegende Wurzeln mühsam auszugraben. Frischholz lagere ich, zu Bohlen aufgeschnitten, über einen langen Zeitraum und gebe dem Holz die nötige Zeit zum Trocknen.
Kleine "Fehler" wie Risse, Fraßgänge vom Holzwurm, Astansätze, Verfärbungen oder holzzersetzende Pilze belasse ich mit Absicht, da diese den Charakter und die Natürlichkeit des Holzes unterstreichen und zu einem wirklich einzigartigen Schreibgerät führen. Diese werden jedoch zur Stabilisierung mit einem speziellen Harz verfüllt und sind an der Oberfläche nicht zu erfühlen.
In meiner Freizeit suche ich ständig nach Materialien mit schönen und ansprechenden Farben und Strukturen. Viel Spaß bereitet mir auch das Experimentieren mit den unterschiedlichsten Materialien. So gieße ich schon mal Kaffeebohnen oder Pfefferkörner in Kunstharz ein, versuche alte Briefmarken unter dem Oberflächenlack zu platzieren, bemühe mich weiche Materialien wie den Strunk eines Maiskolbens zu stabilisieren oder echten Stein zu einem edlen Schreiber zu formen.
Vieles davon muss ich wieder verwerfen, da es den optischen oder mechanischen Ansprüchen nicht genügt. Ab und an entsteht aber doch wieder ein "neues Material" aus dem ich Schreibgeräte fertigen kann und das auch dem harten Leben eines Kulis oder Füllers gewachsen ist.