Berlin Bleistift aus Banksiazapfen
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- Artikel-Nr.: BER14358.1
- Hinweis: HS-Code: 96084000
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Die Daten:
Modell: | Berlin Bleistift | Länge: | ca. 138 mm | |
Holz: | Banksiazapfen mit Kunstharzfüllung | Gewicht: | ca. 31 g | |
Farbe Harz: | Weiß | Minenstärke: | Feinminen 0,7 mm | |
Serien Nr.: | 14358 | Radiergummi: | nein | |
Oberfläche: | Lack, Politur | |||
Handmade in Germany |
Lieferumfang:
Bleistift (Beispiel) | Etui | Beschreibung | Rechnung mit MwSt. |
Die immergrüne Pflanzengattung Banksia (Banksia) kommt fast ausschließlich in Australien und Tasmanien vor. Sie wächst überwiegend in Eukalyptuswäldern und erreicht als Baum eine Höhe bis 10 m. Der Samenstand/Zapfen öffnet sich nur bei großer Hitze, wie sie bei Buschfeuer entsteht und entlässt die Samen. Diese haben Flügel und segeln mit dem Wind davon. Nur nach einem Buschfeuer haben die sehr leichten Samen eine Überlebenschance. Unterholz und Gras sind weitestgehend verbrannt und die Samen könne bis auf den frisch gedüngten Boden fallen. Nun ist auch auf dem Boden genügend Licht vorhanden, um einen neuen Lebenszyklus zu beginnen.
Banksia-Grandis-Zapfen eignen sich wegen ihrer Größe und Verholzung gut zum Drechseln. Gerne werden daraus Kerzenleuchter, Kugeln, Schmuckanhänger und andere Kunsthandwerkliche Gegenstände hergestellt. Zur Herstellung von Schreibgeräten war der Banksiazapfen wegen seiner vielen Öffnungen bisher als nicht geeignet eingestuft worden. Ich habe jedoch einen Weg gefunden, diese Öffnungen dekorativ in Szene zu setzen.
Seit längerer Zeit liegen drei Banksia-Zapfen in meiner Werkstatt herum. Ich habe sie mal gekauft, da ich die Form sehr interessant fand, wusste jedoch lange Zeit nicht, was ich daraus machen sollte. Jetzt hatte ich die richtige Idee gefunden und diese auch gleich in die Tat umgesetzt. | ||
Den Zapfen habe ich erst auf meiner Bandsäge in Stücke zersägt. Natürlich passend, um daraus Kugelschreiber herzustellen. Anschließend wurden die Öffnungen, in welchen einst die Samen steckten, mit transluzent gefärbtem Kunstharz ausgegossen. | ||
Um beim Verguss Luftbläschen zu vermeiden und das zum Teil poröse Material zu stabilisieren, erfolgte das Ausgießen mit Kunstharz unter Vakuum. Dem Kunstharz habe ich neben der Farbe noch Interferenzpigmente beigemengt. Dieses bewirkt, dass die ausgegossenen Öffnungen mehr "Tiefe" und "Leuchtkraft" bekommen. | ||
Nach dem Aushärten des Harzes kann dieser neue Hybrid-Werkstoff in gewohnter Weise zu Schreibgeräten aller Art weiterverarbeitet werden. Er lässt sich gut schneiden und schleifen. Als Endbehandlung kann er geölt oder lackiert werden. |
| Der variantenreiche, formschöne und robuste Berlin Bleistift besticht durch seine Einfachheit. Die bewusst schlicht gehaltenen Anbauteile, wie Drückmechanik, Klipp und Spitze geben dem schönen Holz, oder anderem Material wie Patronenhülsen, Geweih, Kunststoffen oder Baustahl, um nur einige zu nennen, den nötigen Rahmen. |
Beispielfotos: Mitte rechts: Berlin Bleistift aus Bocote-Holz Links: Berlin Bleistift aus Baustahl 10 mm (Betonstahl, Armierungseisen, ...) | |
Der Berlin Bleistift wird wahlweise mit einer Minenmechanik für 0,7 oder 0,5 mm Feinminen ausgestattet. Hinweis: Sowohl Berlin-Kugelschreiber als auch Berlin-Bleistift können wir für Sie mit der jeweiligen anderen Funktion (Kugelschreiber zu Bleistift und umgekehrt) ausstatten. Wir tauschen dazu die Spitze und Minenmechanik ohne Aufpreis aus. |
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Die Oberflächenbehandlung hat die Aufgabe die Schönheit des edlen Holzes perfekt zur Geltung zu bringen, muss es vor Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit, Schmutz oder UV-Strahlung schützen und natürlich der täglichen mechanischen Beanspruchung standhalten. Daher werden meine Schreibgeräte aufwändig lackiert. Das Holz wird erst feinst geschliffen, mehrfach grundiert und in mindestens sechs Schichten mit einem hochfesten, UV-beständigen Möbellack beschichtet. Nach dem Aushärten des Lackes wird die Oberfläche mit Poliermittel auf Hochglanz gebracht. So bewahrt diese aufwändige Oberfläche auch bei intensiver Beanspruchung ihr Schreibgerät in glänzendem Zustand.
Die zuverlässliche Minenmechanik DSM2006 für den Berlin-Bleistift ist fest mit der Spitze verbunden. Sie ist wahlweise für Feinminen mit 0,5 oder 0,7 mm Durchmesser ausgelegt. Den Hinweis um welche Minenstärke (-durchmesser) es sich handelt finden Sie auf der Beschriftung der Minenmechanik. Bitte achten Sie beim Nachfüllen immer auf die richtige Minenstärke.
Feinminen nachfüllen:
1. Schrauben Sie die Spitze aus dem Bleistift 2. Ziehen Sie die Endkappe ab 3. Füllen Sie 3 - 5 Feinminen 0,7 mm nach 4. Stecken Sie die Endkappe wieder auf die Minenmechanik und schrauben Sie die Spitze mit der Minenmechanik wieder in den Bleistift. Ersatzminen für 0,7 mm Minenmechanik: bekommen Sie hier | |
ACHTUNG: Verwenden Sie nur die zur Minenmechanik passenden Feinminen. Entweder 0,5 mm oder 0,7 mm. Der Durchmesser steht sowohl auf der Minenmechanik als auch auf der Verpackung für die Feinminen. |
Jedes der gezeigten Schreibgeräte wird von mir in aufwändiger Handarbeit in meiner Werkstatt gefertigt. Ich betreibe keine Serienfertigung, sondern gestalte jedes Schreibgerät einzeln und individuell nach meinen Vorstellungen, bzw. nach Kundenwunsch.
Stets bin ich auf der Suche nach Holz mit sehr ausdrucksstarker Maserung und scheue mich auch nicht, tiefliegende Wurzeln mühsam auszugraben. Frischholz lagere ich, zu Bohlen aufgeschnitten, über einen langen Zeitraum und gebe dem Holz die nötige Zeit zum Trocknen.
Kleine "Fehler" wie Risse, Fraßgänge vom Holzwurm, Astansätze, Verfärbungen oder holzzersetzende Pilze belasse ich mit Absicht, da diese den Charakter und die Natürlichkeit des Holzes unterstreichen und zu einem wirklich einzigartigen Schreibgerät führen. Diese werden jedoch zur Stabilisierung mit einem speziellen Harz verfüllt und sind an der Oberfläche nicht zu erfühlen.
In meiner Freizeit suche ich ständig nach Materialien mit schönen und ansprechenden Farben und Strukturen. Viel Spaß bereitet mir auch das Experimentieren mit den unterschiedlichsten Materialien. So gieße ich schon mal Kaffeebohnen oder Pfefferkörner in Kunstharz ein, versuche alte Briefmarken unter dem Oberflächenlack zu platzieren, bemühe mich weiche Materialien wie den Strunk eines Maiskolbens zu stabilisieren oder echten Stein zu einem edlen Schreiber zu formen.
Vieles davon muss ich wieder verwerfen, da es den optischen oder mechanischen Ansprüchen nicht genügt. Ab und an entsteht aber doch wieder ein "neues Material" aus dem ich Schreibgeräte fertigen kann und das auch dem harten Leben eines Kulis oder Füllers gewachsen ist.